Lesung "Im Westen nichts Neues"

16.06.2023 - 16.06.2023
90 Jahre Bücherverbrennung - Ursula Zierlinger und Erland Schneck-Holzer treffen Erich Maria Remarque
Remarque veröffentlichte seinen Roman 1929 und stellte ihm ein Motto voran: "Dieses Buch soll weder Anklage noch Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde, auch wenn sie seinen Granaten entkam." An dem Roman entzündete sich eine überaus kontroverse Diskussion über den Sinn des Ersten Weltkriegs. Um das Buch tobte ein erbitterter ideologischer Kampf von rechts und links. Für die Nationalsozialisten war die Debatte um Buch und Film (1930) ein willkommener Anlass zu Hetzaufrufen, Störmanövern und Demonstrationen gegen den „Vaterlandsverrat“. Zudem entfachten die Nazis eine einzigartige Rufmordkampagne gegen den Autor, der nur einen Tag nach Hitlers Machtergreifung in die Emigration ging. Selbstverständlich landete im Mai 1933 der Antikriegsroman auf den Scheiterhaufen der reichsweiten Bücherverbrennungen. • Die erste Auflage des Romans erreichte schon nach wenigen Monaten 500.000 Exemplare • der 1930 gedrehte Hollywoodfilm erhielt 1930 einen Oscar • die Neuverfilmung 2022 erhielt bereits sieben „Baftas“ (englischer Filmpreis) und in 2023 vier „Oscars“
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