Garten

Naturnahes Gärtnern im Umweltzentrum Hanau

Uwz Gartenansicht Sommer
Der Naturgarten im Umweltzentrum sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch pflegeleicht und bietet heimischen Pflanzen, Insekten und Tieren einen wichtigen Lebensraum.
Besonders wichtig für die Artenvielfalt im Garten ist eine Vielfalt an Strukturen und verschiedenen Lebensbereichen für die Tier-, Pflanzen- und Insektenwelt. Im naturnahen Garten ist Unordnung ausdrücklich erwünscht, dann läuft das Gärtnern von ganz alleine und es sind nur noch kleinere Eingriffe in den Garten zur Unterstützung nötig.

Wie das funktioniert können sich Besucherinnen und Besucher im Umweltzentrum anhand des Außengeländes selbst ansehen. Hier finden sich verschiedene Lebensräume wie Totholzhaufen, Benjeshecken“, Kräuter-, Schmetterlings- und Naschbeet, Streuobstwiese, Blühwiese, Apfelhecke, Hochbeete bis hin zu Steinhaufen und Sandarium mit Eidechsenburg. Neben den Eidechsen lassen sich hier z.B. Schmetterlinge, Wildbienen, Eichhörnchen, Feldhasen, Grünspechte, Eichelhäher & Co. beobachten.
Die naturnahe Gestaltung beeinflusst auch die Organismen im Boden, welche wiederum für einen fruchtbaren Lebensraum und Bodenstrukturen sorgen und damit deutlich die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen.

In unserem „Leitfaden für Naturnahes Gärtnern“ sind Tipps und Tricks zu finden, wie sich jeder Garten oder Balkon in eine grüne Naturoase verwandeln lässt.
Wir bieten außerdem Führungen und Workshops zum Thema „Naturnahes Gärtnern“ im Außengelände des Umweltzentrums an.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Veranstaltungen

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15.06.2024, 14:00-17:00 Uhr
Tag des Offenen Gartens im Umweltzentrum Hanau

22.06.2024, 10:00-11:30 Uhr
Führung: Der Einfluss des Bodens auf die Artenvielfalt im Garten

08.09.2024, 10:00-14:00 Uhr
Workshop: Der Boden im Naturnahen Garten

29.09.2024, 15:00-18:00 Uhr
Kartoffelfest

Das Präriebeet

Ein besonderer Blickfang ist das Präriebeet, welches sich direkt vor dem Gebäude des Umweltzentrums befindet. Es ist sehr pflegeleicht und bietet eine klimafreundliche Alternative zu Schottergärten.
Der große Unterschied zum Naturgarten ist, dass nicht nur heimische, sondern auch nordamerikanische Pflanzarten verwendet werden. Diese sind besonders an Hitze und Trockenheit und damit an den Klimawandel angepasst und blühen bis weit in den Herbst. Nur bei besonderer Trockenheit müssen sie gegossen werden.

Bei einheimischen Pflanzen nimmt der Blütenreichtum ab Juli stark ab, beim Präriebeet beginnt der Höhepunkt erst im Juli/ August. Präriepflanzen decken also eine Zeit ab, in der Insekten unter Nahrungsmangel leiden und leisten damit einen nützlichen Beitrag zu deren Erhalt.
Die fremden Pflanzen helfen zwar nicht den Insekten, die sich von ganz bestimmten Pflanzenarten ernähren, aber vielen Insektenarten, wie Schmetterlingen, die sich darauf einstellen können. Sie profitieren sehr vom Pollen- und Nektarreichtum den das Präriebeet bis in den Herbst liefert. Außerdem benötigen die gesunden, robusten Pflanzen keine Pestizide und fördern das biologische Gleichgewicht.

Um eine unkontrollierte Verbreitung zu vermeiden, besonders bei Standorten außerhalb von Siedlungen, sollte jedoch unbedingt auf invasive Sorten verzichtet werden.
Weitere Infos zum Präriebeet