Kulturveranstaltungen Herbst 2024 Hanauer Friedhöfe
Veranstaltungsreihe in 2024
Mit zwei Veranstaltungen im Juni ist die Reihe „Kultur auf den Hanauer Friedhöfen“ erfolgreich angelaufen. „Das Programm wird nun mit vier schönen Veranstaltungen im Herbst fortgesetzt“, freut sich Stadträtin Isabelle Hemsley. Interessierte erwartet dabei eine vielseitige Mischung aus Kunst, Musik, Literatur und Kulturgeschichte. Sämtliche Veranstaltungen sind kostenfrei und finden auch bei schlechtem Wetter statt.
Zum Auftakt liest Autorin Sarah Beicht am Sonntag, dem 1. September, ab 11 Uhr auf dem Friedhof Steinheim Süd an der Vogelsbergstraße aus ihrer Novelle "Weiße Kreidekreuze" vor. Die Erzählung stellt die Erlebnisse einer jungen Bestatterin in pandemischen Zeiten in den Mittelplunkt. Untermalt wird das Gelesene durch eine musikalische Untermalung von Simone Nowicki.
Am Samstag und Sonntag, dem 14. und 15. September, präsentiert der Hanauer Illustrator und Comic-Künstler Rautie seine Werke in der Trauerhalle des Hanauer Hauptfriedhofs, Birkenhainer Straße 2. Am Samstag startet die Ausstellung um 19 Uhr, am Sonntag um 15 Uhr. "Bunte vergängliche Gegenwart" lautet der Titel der Ausstellung. In seinen Bildern setzt sich Rautie mal tiefgründig, mal humorvoll, aber immer voller Seele mit großen Themen wie Liebe, Leben und Tod auseinander.
Am Abend des 14. Septembers findet ebenfalls in der Trauerhalle des Hauptfriedhofs ab 19 Uhr ein Konzert des Singer-Songwriters Reverend Schulzz statt. Seine Musik, inspiriert von amerikanischen Folk-Songs, wird von Gitarre und Mundharmonika begleitet. Die bereits angesprochenen Motive von Rautie bilden dabei eine passende Kulisse für die ebenfalls sehr bildreichen, oft humorvollen Texte des Musikers.
Den Abschluss des Programms bildet die Veranstaltung "Von Tauben und Wiederkehrern" am Samstag, 23. November. Los geht es um 15 Uhr in der Trauerhalle des Friedhofs Steinheim-Süd. Im Zentrum des von Evelin Weber und Burkhard Huwe gestalteten Abends steht der seit 150 Jahren existierende Friedhof Steinheim-Süd. In Erzählungen bringen Weber und Huwe den Gästen die Entstehung des Friedhofs, volkstümliche Handlungen bei den Bestattungen und Vorkommnisse zwischen dem Reich der Toten und unserer Welt näher. Auch wird es eine musikalische Begleitung sowie einen "Leichenschmaus" geben. "Ich möchte mich ganz besonders beim Steinheimer Geschichtsverein bedanken, der nun auch die beiden Steinheimer Friedhöfe mit seinem Engagement und seinem Wissen bereichert", schließt Hemsley ab.
Zum Auftakt liest Autorin Sarah Beicht am Sonntag, dem 1. September, ab 11 Uhr auf dem Friedhof Steinheim Süd an der Vogelsbergstraße aus ihrer Novelle "Weiße Kreidekreuze" vor. Die Erzählung stellt die Erlebnisse einer jungen Bestatterin in pandemischen Zeiten in den Mittelplunkt. Untermalt wird das Gelesene durch eine musikalische Untermalung von Simone Nowicki.
Am Samstag und Sonntag, dem 14. und 15. September, präsentiert der Hanauer Illustrator und Comic-Künstler Rautie seine Werke in der Trauerhalle des Hanauer Hauptfriedhofs, Birkenhainer Straße 2. Am Samstag startet die Ausstellung um 19 Uhr, am Sonntag um 15 Uhr. "Bunte vergängliche Gegenwart" lautet der Titel der Ausstellung. In seinen Bildern setzt sich Rautie mal tiefgründig, mal humorvoll, aber immer voller Seele mit großen Themen wie Liebe, Leben und Tod auseinander.
Am Abend des 14. Septembers findet ebenfalls in der Trauerhalle des Hauptfriedhofs ab 19 Uhr ein Konzert des Singer-Songwriters Reverend Schulzz statt. Seine Musik, inspiriert von amerikanischen Folk-Songs, wird von Gitarre und Mundharmonika begleitet. Die bereits angesprochenen Motive von Rautie bilden dabei eine passende Kulisse für die ebenfalls sehr bildreichen, oft humorvollen Texte des Musikers.
Den Abschluss des Programms bildet die Veranstaltung "Von Tauben und Wiederkehrern" am Samstag, 23. November. Los geht es um 15 Uhr in der Trauerhalle des Friedhofs Steinheim-Süd. Im Zentrum des von Evelin Weber und Burkhard Huwe gestalteten Abends steht der seit 150 Jahren existierende Friedhof Steinheim-Süd. In Erzählungen bringen Weber und Huwe den Gästen die Entstehung des Friedhofs, volkstümliche Handlungen bei den Bestattungen und Vorkommnisse zwischen dem Reich der Toten und unserer Welt näher. Auch wird es eine musikalische Begleitung sowie einen "Leichenschmaus" geben. "Ich möchte mich ganz besonders beim Steinheimer Geschichtsverein bedanken, der nun auch die beiden Steinheimer Friedhöfe mit seinem Engagement und seinem Wissen bereichert", schließt Hemsley ab.
Alle Veranstaltungen 2024
Weitere Informationen zum Hauptfriedhof in Hanau
Die Friedhofsgeschichte hierzulande ist wechselvoll und etwa ab 500 nach Christus christlich geprägt. Durch Napoleons weltliches Reformdekret von 1804 folgte ein bedeutsamer Wandel hin zu einer Neugestaltung der „Gottesacker“ außerhalb der Stadt. Es entstanden statt bisheriger trister und unsystematisch wirkender Gräberfelder große Parkanlagen, die auch zum Flanieren einluden und nicht nur Trauer und Erinnerung dienten. In dieser Tradition ist der 14,2 Hektar große Hauptfriedhof in Hanau entstanden. Nachdem im Frühjahr 1845 ein großes Hochwasser erneut die ungünstige und auch gesundheitsgefährdende Lage der alten Friedhöfe (Französischer und Deutscher Friedhof) gezeigt hatte, wurde unter Oberbürgermeister Bernhard Eberhard an der Ehrensäule östlich Hanaus weit vor den Toren der Stadt ein neuer Hauptfriedhof angelegt mit teils sehr altem, üppigem Baumbestand. Er umfasste ursprünglich rund sechs Hektar. Die erste Bestattung erfolgte am 25. Juni 1846: Rebekka Happel, geboren am 8. September 1809 in Hanau, Ehefrau des Schuhmachermeisters Heinrich Happel, wurde zu Grabe getragen. Ihr Grabstein ist bis heute erhalten und bildet den Fixpunkt für eine Veranstaltungsreihe anlässlich des 175. Hauptfriedhof-Jubiläums. Von Juni bis November 2021 wird es Führungen, Lesungen, Konzerte und Gedenkveranstaltungen geben, die über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Begräbnisortes, der zugleich eine bedeutende Grünanlage inmitten der Stadt ist, informieren werden.