Marienkirche

Die Evangelische Marienkirche - ein Schmuckstück im Herzen der Hanauer Altstadt
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Marienkirche

1234 durch Urkunde des Grafen Reinhard zu Hanau - Münzenberg gegründet, 1316 als Bauwerk erstmals in einem Ablassbrief des Erzbischofs von Mainz erwähnt. An die kleine Kapelle wurde unter der Regentschaft Philipp des Jüngeren in den Jahren 1485-92 der gotische Chor angebaut. Der Chorraum ist heute das älteste erhaltene Bauwerk der Hanauer Altstadt. Das gotische Kreuzrippengewölbe gehört zu den erhaltenen Schätzen der Kirche.
Der Schlussstein inmitten der Hanauer Wappen zeigt den auferstandenen Christus mit Maria Magdalena. In der Kirche sind noch heute viele aus Sandstein gefertigte Epitaphe des Hanauer Grafenhauses zu sehen.
Beim Eintritt in den Chorraum beeindrucken vier erhaltene Fensterbilder aus dem 15. Jahrhundert. In der Sakristei finden sich darüber hinaus Kalkmalereien aus gleicher Zeit.
 
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Orgel in der Marienkirche

Das im Zweiten Weltkrieg Krieg völlig zerstörte Kirchenschiff wurde nur entsprechend der Grundmauern und der Dachform (als Präsenzscheuer) wieder aufgebaut.
In den letzten Jahren wurde das Gotteshaus grundlegend renoviert und eine neue Orgel eingebaut, die bei Gottesdiensten und zahlreichen Konzerten durch ihr Klangvolumen beeindruckt.
Auch vier Wangen des Chorgestühls überstanden den verheerenden Bombenangriff am 19. März 1945 auf Hanau. Sie sind wieder an ihrem ursprünglichen Platz zu finden. Eine von ihnen zeigt den Erbauer des Chorraumes, Philipp den Jüngeren von Hanau. Führungen durch die Marienkirche können beim ev. Gemeindebüro vereinbart werden.