Kulturveranstaltungen Sommer 2024 Hanauer Friedhöfe

Veranstaltungsreihe in 2024

Alle Veranstaltungen 2024
Auch 2023 wieder fünf Kulturveranstaltungen auf dem Hauptfriedhof: Märchen, Krimi, historischer Rundgang
 
Im Jahr des 175-jährigen Hauptfriedhof-Bestehens stellten 2021 Kulturveranstaltungen bereits einen Schwerpunkt des Jubiläumsprogramms dar. „Das Kulturangebot wollen wir 2023 bewusst fortführen. Denn der Hanauer Hauptfriedhof ist nicht nur geprägt von Bestattung und Trauer, er soll auch ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Verweilens sein“, sagt Stadtrat Thomas Morlock. Und so setzt der zuständige Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) die kostenlose Veranstaltungsreihe fort; sie beginnt am Sonntag, 18. Juni, um 11:00 Uhr, mit einem Konzert des Quartettes Bohème, in der Trauerhalle am Haupteingang.
Jörn-Uwe Wulf erzählt am 16. September diesem Abend Märchen für Erwachsene zwischen Abschied und Trauer, zwischen Stille und Glück. „Lichte Gedanken“ lautet der Titel, mit dem sich der Künstler vor allem mit wiederholten Märchen-Spaziergängen auf dem weithin bekannten Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg einen Namen gemacht hat.  „Sicherlich wird er in seinem Programm einen Bezug zur Brüder-Grimm-Stadt Hanau herstellen“, erwartet Alexandra Kinski als Leiterin der städtischen Friedhöfe. Wer sich vorab einen Eindruck von Jörn-Uwe Wulf verschaffen will, erfährt mehr unter: maerfuersohr.de/lichte-gedanken/. Bei dieser Lesung nimmt Sie die Schwarze Witwe mit auf eine Reise zu unseren Ahnen, deren Todesvorstellungen, Bestattungskultur und Beziehung zur Endlichkeit. Altes und längst vergessenes Brauchtum neben uraltem Wissen wird wissenschaftlich fundiert und auf herzerfrischende Art lebendig. Am 19. Oktober, 19Uhr, endet die Kulturveranstaltung auf dem Hanauer Hauptfriedhof mit einem Konzert von Reinhild Kuhn.

 „Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und finden auch bei schlechtem Wetter statt.“
 
Weitere Informationen zum Hauptfriedhof in Hanau
Erstegrabstaette der 1. Bestattung 1846 auf dem Hauptfriedhof Hanau
Die Friedhofsgeschichte hierzulande ist wechselvoll und etwa ab 500 nach Christus christlich geprägt. Durch Napoleons weltliches Reformdekret von 1804 folgte ein bedeutsamer Wandel hin zu einer Neugestaltung der „Gottesacker“ außerhalb der Stadt. Es entstanden statt bisheriger trister und unsystematisch wirkender Gräberfelder große Parkanlagen, die auch zum Flanieren einluden und nicht nur Trauer und Erinnerung dienten. In dieser Tradition ist der 14,2 Hektar große Hauptfriedhof in Hanau entstanden. Nachdem im Frühjahr 1845 ein großes Hochwasser erneut die ungünstige und auch gesundheitsgefährdende Lage der alten Friedhöfe (Französischer und Deutscher Friedhof) gezeigt hatte, wurde unter Oberbürgermeister Bernhard Eberhard an der Ehrensäule östlich Hanaus weit vor den Toren der Stadt ein neuer Hauptfriedhof angelegt mit teils sehr altem, üppigem Baumbestand. Er umfasste ursprünglich rund sechs Hektar. Die erste Bestattung erfolgte am 25. Juni 1846: Rebekka Happel, geboren am 8. September 1809 in Hanau, Ehefrau des Schuhmachermeisters Heinrich Happel, wurde zu Grabe getragen. Ihr Grabstein ist bis heute erhalten und bildet den Fixpunkt für eine Veranstaltungsreihe anlässlich des 175. Hauptfriedhof-Jubiläums. Von Juni bis November 2021 wird es Führungen, Lesungen, Konzerte und Gedenkveranstaltungen geben, die über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Begräbnisortes, der zugleich eine bedeutende Grünanlage inmitten der Stadt ist, informieren werden.
Konzept Friedhofsgestaltung // Hanauer Friedhöfe: Grünflächen mit Kultur und Potenzial

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Der Hauptfriedhof im Winter
Jubiläum 175 Jahre Hauptfriedhof