Vortrag: Augsburg, Frankfurt, Hanau: Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott und seine Verbindungen

Städtische Museen Hanau
20.08.2025 - 20.08.2025
Referent: Prof. Dr. Holger Gräf
im Rahmen der Ausstellung „Johann Philipp Thelott - Frankfurter Kupferstecher mit Hanau-Connection“, Schloss Philippsruhe Durch einen Zufall blieb das fragmentarische Arbeitsbuch von Johann Philipp Thelott erhalten und er ließ sich so als Spross einer bedeutenden Augsburger Kaufmanns- und Künstlerfamilie identifizieren. Thelott zog mit Mitte Zwanzig nach Frankfurt, wo er sich rasch etablieren konnte. Über die in seinem Arbeitsbuch genannten Auftraggeber und seine darüber zu fassenden Werke gewann er rasch Kontur als eine durchaus zentrale Figur im Buch- und Verlagswesen der aufblühenden Stadt der Buchmessen. Praktisch alle damals wichtigen Verlagshäuser in Frankfurt, darunter auch Merians Erben, gehörten zu seinen Geschäftspartnern, aber auch Frankfurter Patrizier und Autoren wie der bedeutende Barockdichter Johann Michael Moscherosch. Nach einem Abriss zum Werdegang und der künstlerischen Einordnung Thelotts werden in dem Vortrag einige bemerkenswerte Verbindungen nach Hanau näher beleuchtet. Etwa zu dem Frühmerkantilisten Johann Joachim Becher, dem „Drahtzieher“ hinter dem abenteuerlichen Kolonialprojekt „Hanauisch Indien“, dem bislang wenig bekannten Zeichner und Maler Christoph Metzger , der den in Hanau oft gesehenen „Abriß der Statt und Vestung“ stach oder zu dem Porträt der Gräfin Katharina Juliane von Wied, einer geborenen Gräfin von Hanau-Münzenberg.
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