Chor- und Orchesterkonzert

. Es werden Joseph Haydns „Nelson-Messe“, auch „Missa in angustiis“ genannt, „Hiob“, eine Kantate für Alt, Soli, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester von Fanny Hensel, der Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, und das Anthem „Hör mein Bitten“ von Mendelssohn Bartholdy zur Aufführung kommen.
Die im Jahr 1798 geschriebene Nelson-Messe ist eine der vierzehn von Haydn geschriebenen Messen und entstand in der Zeit der napoleonischen Kriege, Sie weist viele düster klingende Momente, aber auch jubelnde Trompetenfanfaren auf. Ihr zusätzlicher Name bedeutet „Messe in der Bedrängnis“ und bezieht sich darauf, dass der Admiral Horatio Nelson Napoleon bei Abukir geschlagen hatte, wofür auch die Trompetenfanfaren innerhalb des Benedictus ein Indiz sein sollen. Ferner soll Nelson 1800 persönlich im Palais Esterházy einer Aufführung der Messer gelauscht haben, was den Namen Nelson-Messe noch mehr festigte.
Fanny Hensel wird als die Grande Dame der Musikgeschichte Berlins bezeichnet. Ihr Vater sah ihre kompositorischen Ambitionen nicht gern, und sie stand stets im Schatten ihres übergroßen Bruders Felix, der einige ihrer Kompositionen unter seinem Namen veröffentlichte. Inhaltlich wird in „Hiob“ die alttestamentarische Figur des Hiob mit schwersten Schicksalsschlägen konfrontiert und ringt mit dem Allerhöchsten – sein gelebter Gottesgehorsam wird auf die Probe gestellt.
„Hör mein Bitten“ zählte vor allem in der viktorianischen Zeit zu Mendelssohns bekanntesten geistlichen Kompositionen. Solo-Sopran und Chor spielen gleichberechtigt agierende Rollen. Ein kraftvolles Werk, das nichts von seiner musikalischen und spirituellen Kraft verloren hat.
Der Vorverkauf für dieses besondere Konzert beginnt am Montag, 15. September. Karten gibt es wie immer beim Buchladen am Freiheitsplatz in Hanau zu 25 und 15 Euro, ermäßigt 20 und 10 Euro. Alle Preise zuzüglich 10 % Vorverkaufsgebühr. Auch die Abendkasse wird noch zur Verfügung stehen.
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