Soziale Stadt - Sozialer Zusammenhalt

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Mit dem Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützen Bund und Länder seit 1999 Städte und Gemeinden bei der Aufwertung von Stadtteilen und Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf. Investitionen in Wohnumfeld, öffentliche Einrichtungen, Grünanlagen und Plätze verbessern die Wohn- und Aufenthaltsqualität in den Programmgebieten und die Chancen der Bewohnerinnen und Bewohner auf Teilhabe und Integration.
Zur Identifikation der vor Ort lebenden Menschen mit Ihrem Quartier und zur Förderung des sozialen Zusammenhalts ist ihre Beteiligung an der Festlegung und Umsetzung der Maßnahmen eine wesentlicher Programminhalt. Die Beteiligung geschieht insbesondere über das vor Ort eingesetzte Quartiersmanagement, welches für die vielfältigen Anliegen der Menschen aus dem Quartier als Ansprechpartner zur Verfügung steht und als Schnittstelle zur Stadtverwaltung fungiert.
Folgende Quartiere sind derzeit in das Programm „Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt aufgenommen:
Fördergebiete Übersicht 2022-02 Neu

Weststadt mit Bürgerpark Hochgericht

Sozialer Zusammenhalt

Ein Teil des Stadtteils Kesselstadt wurde Ende 2021 als Fördergebiet „Weststadt mit Bürgerpark Hochgericht“ in das Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen. Bund, Land und die Stadt Hanau beteiligen sich an der Förderung von investiven Maßnahmen zu ca. je einem Drittel.

Das Gebiet soll in den nächsten zehn Jahren gemeinsam sozial, kulturell, baulich und in Bezug auf Grünflächen weiterentwickelt und so die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden.

Es wurde ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)“ erarbeitet, in das sowohl Anregungen aus vorangegangenen Bürgerbeteiligungen als auch aktuelle Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger eingingen, dieses wird derzeit von Bund und Land geprüft und nach Freigabe den Stadtverordneten vorgelegt.

Hafentor

Sozialer Zusammenhalt
Das Gebiet „Hafentor“ wurde 2018 in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen. Bund, Land und die Stadt Hanau beteiligen sich an der Förderung von investiven Maßnahmen zu ca. je einem Drittel.
In den Jahren 2019 / 2020 wurde unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie weiterer lokaler Akteure ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte:

Ziele des Bund-Länder-Programms
  • Entwicklung von Bürgerbewusstsein für den Stadtteil
  • Verbesserung des Wohnwerts der Wohnungen
  • Aufwertung des Wohnumfelds
  • Stärkung der lokalen Wirtschaft
  • Verbesserung des Angebotes an sozialer, kultureller, bildungs- und freizeitbezogener Infrastruktur
Der Förderzeitrahmen des Bund-Länder-Programms beträgt nach derzeitigem Stand 10 Jahre.

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)
Dieses wird im Jahr 2019 erarbeitet.
Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte:

Ausgangslage
Das Programmgebiet liegt im Südwesten der Stadt Hanau. Es hat eine Größe von 13 ha und ca. 700 Einwohner. Es befindet sich in einer stadträumlich isolierten Lage zwischen einerseits dem Gleisbett des Hauptbahnhofs und der B43 sowie ihrer Verlängerung der Auheimer Straße und andererseits dem Bezirk Hafen. Innerhalb des Gebiets dominiert die Wohnnutzung.

Defizite
  •         Städtebauliche Mängel im markanten Hafentorgebäude und seinem Umfeld
  •         Bauliche und gestalterische Bedarfe in der Siedlung Annastraße
  •         Das Fehlen von attraktiven Grün- und Freiflächen
  •         Eine zunehmende soziale Segregation der Wohnbevölkerung
  •         Probleme mit der Sicherheit im öffentlichen Raum
Ziele für das Hafentor
Hafentor Grafik


Handlungsfelder für das Hafentor




Um diese Ziele zu erreichen, wurden für folgende Handlungsfelder Einzelmaßnahmen definiert, die beigefügtem ISEK zu entnehmen sind:
-       Städtebauliche Rahmenbedingungen
-       Wohnen und Wohnumfeld
-       Mobilität und Verkehr
-       Freizeit, Soziales und Kultur
-       Lokale Ökonomie und Beschäftigung
-       Grün- und Freiflächen
 
Die zahlreichen im ISEK benannten Einzelmaßnahmen bilden die Summe der heute angedachten möglichen Projekte im Fördergebiet; aus diesen können jährlich einige ausgewählt und beim Fördergeber zu Förderung beantragt werden.
Seit 1.7.2021 ist ein Quartiermanagement aktiv: Herr Englert von Qurban ist der direkte Ansprechpartner für Ihre Belange vor Ort. Im Hafentorgebäude – Hafenplatz 5 - befindet sich das neue Quartiersbüro

Flyer-Quartiersbüro Hafen
ISEK Hafentor
Übersichtsplan Fördergebiet - Aktuell

 

Freigerichtviertel

Sozialer Zusammenhalt
Das Gebiet „Freigerichtviertel“ wurde 2014 in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen.
Bund, Land und die Stadt Hanau beteiligen sich an der Förderung von investiven Maßnahmen zu ca. je einem Drittel.

Ziele des Bund-Länder-Programms
  • Entwicklung von Bürgerbewusstsein für den Stadtteil
  • Verbesserung des Wohnwertes der Wohnungen
  • Aufwertung des Wohnumfelds
  • Stärkung der lokalen Wirtschaft
  • Verbesserung des Angebotes an sozialer, kultureller, bildungs- und freizeitbezogener Infrastruktur
  • Schaffung und Sicherung von örtlichen Arbeitsplätzen
Der Förderzeitrahmen des Bund-Länder-Programms beträgt nach derzeitigem Stand 10 Jahre.



Integriertes Handlungskonzept
Das Büro Freischlad + Holz, Planung und Architektur, hat ein Integriertes Handlungskonzept (IHK) erarbeitet.

Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte:

Ausgangslage

Das Programmgebiet liegt im Stadtteil „Südost“ der Stadt Hanau. Es hat eine Größe von 33 ha und ca. 3.500 Einwohner. Es befindet sich in einer „Insellage“ zwischen großen Industriearealen im Nordwesten und Osten sowie dem Hauptbahnhof im Süden. Im Westen schließt es an das Wohngebiet „Akademiestraße“ und die Innenstadt an. Innerhalb des Gebiets dominiert die Wohnnutzung.

Defizite
  • Gefahr, dass das Gebiet zu einem „Durchgangsquartier“ wird
  • das Fehlen von attraktiven Grün- und Freiflächen
  • eine zunehmende soziale Segregation der Wohnbevölkerung
 
  • Aktivierung der Bewohnerschaft, umfassende Bürger/innen-Mitwirkung, Verbesserung des Stadtteillebens, u.a. durch Stärkung der lokalen Wirtschaft, Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie Beschäftigungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene, Verbesserung der Arbeitsmarktchancen der Bewohner/innen
  • Verbesserung des sozialen und kulturellen Lebens
  • Städtebauliche Stabilisierung und Entwicklung des Stadtteils
  • Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen
  • Öffentlichkeitsarbeit / Netzwerkarbeit
durch
  • Aufbau und Vernetzung sozialer, kultureller und arbeitsmarktpolitischer Projekte
  • intensive Beteiligung der Bewohner/innen
  • Umgestaltung des Wohnumfeldes
  • Aufwertung und Erhöhung der Aufenthaltsqualitäten öffentlicher Straßen und Plätze
  • Schaffung wohnungsnaher Grün- und Erholungsbereiche für die verschiedensten Zielgruppen
  • Quartiersmanagement: Betrieb eines Stadtteilladens.
Das im Jahr 2016 erstellte IHK schlägt zahlreiche Maßnahmen vor, von denen einige bereits umgesetzt wurden (Stadtteilpark, Quartiersbüro, Stadtteilwerkstatt) und weitere sich in der Umsetzung befinden. Vor allem die Gestaltung der öffentlichen Straßenräume soll in den kommenden Jahren angegangen werden.

IHK Freigerichtviertel
Kontakt: Quartiersbüro Freigerichtviertel
Übersichtsplan Födergebiet "Freigerichtviertel"
Freigerichtviertel Hanau Verkehrskonzept und Städtebauliche Teilkonzepte (Stand Oktober 2020)


 

Südliche Innenstadt

Soziale Stadt
Das Gebiet „Südliche Innenstadt“ wurde Ende 2001 in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen.
Bund, Land und die Stadt Hanau beteiligen sich an der Förderung von investiven Maßnahmen zu ca. je einem Drittel.
Ziele des Programms:
 
  • Aufbau und Vernetzung sozialer, kultureller und arbeitsmarktpolitischer Projekte unter Beteiligung der Bewohner/innen
  • eine verträgliche Modernisierung des Wohnungsbestandes und Schaffung eines vielfältigen Angebotes
  • eine Aufwertung des Wohnumfeldes und Erhöhung der Aufenthaltsqualität auf den öffentlichen Straßen und Plätzen sowie
  • die Schaffung wohnungsnaher Grün- und Erholungsbereiche für die Menschen im Programmgebiet
Dieses umfasst den südlichen bzw. südwestlichen Teil der Hanauer Innenstadt. Es hat eine Größe von 35 ha und ca. 4000 Einwohner.

Tiefgreifende bauliche und strukturelle Veränderungen betrafen das Gebiet nach seiner über 80%-igen Zerstörung im Jahre 1945. Sozialer Geschosswohnungsbau der 50er Jahre in einer schlichten und uniformen Bauweise bestimmte seitdem die Wohnformen und das städtebauliche Erscheinungsbild insbesondere des südlichen Gebietsbereiches. In den letzten Jahren wird diese Uniformität durch Neubauten an der Französischen Allee zunehmend durchbrochen, die Bevölkerungsstruktur des Programmgebiets durchmischter.

Der Stadtteilladen Südlicht
Der Stadtteilladen „SÜDLicht“ wurde in der Calvinstrasse 10 am 04.03.2005 eröffnet.

Er versteht sich als
  • Initiator des Projektes vor Ort
  • Anlaufstelle für alle Bewohner/innen
  • Vermittler unterschiedlicher Interessen, Kulturen, Generationen
Der Stadtteilladen Südlicht ist an drei Tagen in der Woche geöffnet. Nach Vereinbarung finden dort zudem Beratungsgespräche der beauftragten Planungsbüros statt.
Kontakt: Stadtteilladen Südliche Innenstadt
 
Gefördert durch:
Sozialestadt