Märchenhaftes Rathaus: Der Hanauer Rathaus-Adventskalender

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Die Geschichte ist mittlerweile legendär und über zwei Jahrzehnte alt: Hanaus damalige Oberbürgermeisterin Margret Härtel soll beim Friseur gesessen und in einer der einschlägigen Illustrierten vom Rathaus im schwäbischen Gengenbach gelesen haben, welches erstmals in der Vorweihnachtszeit zu einem „Adventskalender“ umfunktioniert werden sollte. Kaum dass die Locken trocken waren, sei sie auf den Marktplatz gestürmt und habe die Fenster im Rathaus gezählt, so Härtel. „24 Fenster – passt!“ womit die Entscheidung getroffen war, das Hanauer Rathaus künftig zum größten Adventskalender Hessens umzufunktionieren.
Während bisher eher provisorische Holzrahmen als Konstruktion für die Motive dienten, werden zukünftig schwenkbare Stahlrahmen mit integrierter LED-Beleuchtung den Adventskalender erstrahlen lassen. Diese werden jährlich vor der Weihnachtsmarktzeit in die Laibungen der Sandsteingewände montiert. Wie auch in der Vergangenheit wird der Hanauer Künstler Joerg  Eyfferth, federführend die Motive entwerfen. Auch Hanauer Schülerinnen und Schüler hatten in der Vergangenheit schon Vorlagen für den Kalender geliefert.

Besonders beliebt sind die Motive, die mit Märchenszenen verbunden sind und so den „Märchenhaften Weihnachtsmarkt“ vor dem Rathaus prachtvoll ergänzen. Ab dem 1. Dezember, wenn das erste „Türchen geöffnet“ wird, erschließt sich diese bunte Märchenwelt Schritt für Schritt. Und man kann so Jacob und Wilhelm Grimm auf dem Denkmalsockel vor dem Rathaus umgeben von ihren größten „Stars“ bewundern.